Kerim Seiler

© Chris Saunders

Das vielfältige Schaffen von Kerim Seiler zeichnet sich aus durch die spezifische Ästhetik des verwendeten Materials, durch architektonisches Design und stimulierende Farbigkeit. Eigens für die Mobiliar hat Seiler mehrere grosse Werke realisiert. Zudem begleitet er seit 2015 die Farbgestaltung der neuen Arbeitsplatzumgebung an den Direktionsstandorten Bern und Nyon. Die gesellschaftliche Funktion von Kunst ist für ihn seit Jahren ein wichtiges Thema.

Im Juni 2016 ging die Eröffnungsfeier des Gotthard-Basistunnels an den Standorten Rynächt (Nordportal) und Pollegio (Südportal) über die Bühne. Als Hauptpartnerin von «Gottardo 2016» engagierte sich die Mobiliar für die Realisierung zweier begehbarer Installationen von Kerim Seiler. In Rynächt erwartete die Besucher eine weitläufige Picknick-Zone zum Innehalten und Ausruhen. In Pollegio war es ein spektakulärer farbiger Pavillon, der als Ort für Gespräche, Musik und Lesungen zur Nutzung stand. Er wird auch in den nächsten Jahren als einzigartige Kulisse für Präsentationen aller Art dienen. Seilers Lounge mit dem zungenbrecherischen Titel Llloblyekk && Bboolyekk war über längere Zeit im Eingangsbereich des Direktionsgebäudes in Bern installiert. In Anlehnung an den rot-blauen Kultstuhl des Designers Gerrit Thomas Rietveld entwickelte Seiler eine Wartezone als unverwechselbaren Ort der Begegnung von Kunst und Leben.

Seiler hat für das neue Restaurant im erweiterten Landesmuseum in Zürich eine Neon-Installation geschaffen, die sich über 300 Laufmeter unter der Decke entlangzieht. Weitere «Kunst am Bau»-Projekte sind unter anderem auf dem Novartis Campus Basel und an der Europaallee beim Zürcher Hauptbahnhof zu sehen. Jüngst schlug Seiler vor, das Zürcher Cabaret Voltaire (das Geburtshaus des Dadaismus) in einen Wohnraum für bedürftige Künstler umzuwandeln.

Geboren wurde Kerim Seiler 1974 in Bern (CHE); er lebt und arbeitet in Zürich (CHE).

Tätigkeitsbereiche: Installation, Skulptur, Lichtkunst

Website von Kerim Seiler

«Dann erfreuen wir uns einer verkehrten Welt, wo alles richtig liegt.»


siehe auch